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Der Hirschtanz

Der Hirsch wird von den indigenen Völkern im Nordwesten Mexikos als göttliches Wesen betrachtet. Er ist Herr und Meister der mexikanischen Wüste, eine der artenreichste Wüstenregionen der Welt. Das von Yaquis und Yoreme-Mayos praktizierte Tanzritual, integriert diese Weltanschauung in die katholischen Feierlichkeiten wie Weihnachten oder Ostern. Der religiöse Synkretismus ist unteilbar und prägt die heutige indigene Identität, die jährlich in den Zeremoniellen Zentren von Sonora und Sinaloa durch Tanz und Musik zum Ausdruck kommt.

Recherche

Als zeitgenössische Tänzerin beschäftigt sich Michelle Félix mit der erzählerischen Funktion des Tanzinstrumentariums und dem Körper als Speicher und Medium indigener Erinnerungskultur. Diese Recherche führt sie seit 2015 durch und kombiniert die Dokumentation und die Praxis in den Mayo-Yoreme Zeremoniellen Zentren entlang des Fuerte Flusses in Sinaloa, Mexiko.

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Ostern 2023 im Zeremoniellen Zentrum Tehueco

Während der Karwoche stellt jede Mayo-Yoreme-Gemeinschaft die Passion Christi nach, wobei sie eigene Konzepte ihrer indigenen Philosophie in die biblische Erzählung integriert. Die Teilnahme an diesem Fest bestimmt das Zugehörigkeitsgefühl zu einem Zeremoniellen Zentrum.

Fotos von Luis Ángel Noriega

Abgeleitete Projekte

Förderungen

Goethe-Institut Berlin
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutschland
Neustart Kultur
Dachverband Tanz Deutschland, Distanz Solo

© 2024 Michelle Félix
 

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